Meilensteine bei Märklin erreicht
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Meilensteine bei Märklin erreicht

27. Februar 2009 · Stuttgart / Ulm · Geschäftsfeld Insolvenzverwaltung

Göppingen, 27. Februar 2009: Rund drei Wochen nachdem über das Vermögen der Gebr. Märklin & Cie. GmbH die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet worden, können erste Meilensteine im Sanierungsprozess gemeldet werden. „Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir Märklin stabilisieren können“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta. „Das Unternehmen ist auf gutem Kurs.“ So bedienen alle Lieferanten die Firma Märklin auch weiterhin. Die Kundenbestellungen sind im Plan und auf der Höhe vom vergangenen Jahr. Die Gläubigerbanken unterstützen diesen Fortführungskurs. In den kommenden 10 Tagen wird die Insolvenzverwaltung zudem den Restrukturierungsplan dem Betriebsrat zur Diskussion vorlegen.

Bezug nehmend auf die vielen Anfragen der Journalisten zu illegalen Prozessen bei Märklin möchte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta klarstellen, dass nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen in der Vergangenheit keine unrechtmäßigen Transaktionen stattgefunden haben. „Wir haben derzeit keinen Beweis für illegale Geldentnahmen feststellen können“, erklärt Michael Pluta. Die Aussage „dass es den Anschein hätte, als wäre Schweigegeld bezahlt worden“, die in diesem Zusammenhang gefallen ist, wurde lediglich als Sprachbild für sehr hohe Managergehälter verwendet.

Des weiteren möchten wir in diesem Zusammenhang auch kurz den Aspekt der Dachgesellschaften erläutern: Über Dachgesellschaften können viele juristische Hürden für Ermittlung und Geltendmachung von Ansprüchen gegen Gesellschafter errichtet werden. Juristische Hürden aufzubauen ist aber nichts Ehrenrühriges.

Da der Prozess einer Insolvenz bei vielen unbekannt ist, möchten wir uns kurz zum weiteren Vorgehen äußern. Wir werden bis Ende März das Insolvenzgutachten erstellt haben und dem Amtsrichter in Göppingen vorlegen. Zu den Geschäftszahlen für das vergangenen Jahr können wir derzeit noch keine Aussagen machen, weil die Wirtschaftsprüfer den Abschluss noch nicht testiert haben.

Bei Personalentscheidungen werden wir uns grundsätzlich nicht zu den einzelnen Personen äußern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir immer zuerst die Mitarbeiter informieren, bevor die Presse informiert wird. Auch zu einzelnen Zahlungsvorgängen werden wir uns nicht äußern, bevor nicht das Gutachten beim Gericht eingereicht worden ist.

PLUTA Experte

Michael Pluta

Michael Pluta
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, vereidigter Buchprüfer

Ihr Pressekontakt

Patrick Sutter
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+49 89 210 257-22

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