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Patrick Sutter
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Als PDF herunterladenUlm, 29. Februar 2012. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta wird zum Schutz der Kunden keine Abschlagszahlungen der EnerGen Süd mehr einziehen lassen. Die Energiegenossenschaft wird dementsprechend die Lieferung zum 1. März 2012 einstellen. Die Kunden bekommen weiterhin Strom und Gas in der Grundversorgung. Der Großteil der Netzbetreiber hatte die Weiterarbeit mit dem Billigstrom- und Gasanbieter von enormen Vorkasse-Leistungen abhängig gemacht. „Solche Vorleistungen hätten selbst einen gesunden Betrieb vor große Herausforderungen gestellt. Um Schaden von den Kunden abzuwenden, verzichte ich deshalb auf den Einzug der laufenden Monatsraten und stelle die Lieferungen ein“, sagt Michael Pluta.
Die Endabrechnungen für die Kunden sowie weitere Informationen zum Insolvenzverfahren erfolgen in den nächsten Monaten. Die Energiegenossenschaft EnerGen Süd aus Ulm mit rund 28.000 Mitgliedern befindet sich derzeit in der vorläufigen Insolvenz. Die Genossenschaft ist deutschlandweit tätig, schwerpunktmäßig in Süddeutschland. Starkes Wachstum durch billigen StromDie EnerGen Süd ist 2007 gegründet worden, um über den gemeinsamen Einkauf von Energie einen Preisvorteil an die Genossenschaftsmitglieder weiterzugeben. Vor allem durch das Angebot von billigem Strom konnte die Genossenschaft in den vergangenen Jahren Mitglieder gewinnen und ist stark gewachsen. 2011 hatte die EnerGen Süd Steuern und Abgaben nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz nicht vollständig an ihre Kunden weiterberechnet.
PLUTA Experte
Michael Pluta
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, vereidigter Buchprüfer