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Patrick Sutter
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Als PDF herunterladenDie heibad Badmöbel Vertriebs GmbH hat beim Amtsgericht Nürnberg einen Insolvenzantrag gestellt, um auf die wirtschaftlichen Herausforderungen zu reagieren und die Voraussetzungen für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Das Gericht ordnete am 5. Mai 2025 die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte den Sanierungsexperten Peter Roeger von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Der Geschäftsbetrieb des renommierten Badmöbelherstellers läuft uneingeschränkt weiter. Die Löhne und Gehälter der rund 120 Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld für die Monate April, Mai und Juni gesichert. Eine Vorfinanzierung wird derzeit vorbereitet, um eine zeitnahe Auszahlung sicherzustellen.
Konstruktive Gespräche
Rechtsanwalt Peter Roeger verschaffte sich bereits einen persönlichen Eindruck vor Ort und führte erste Gespräche mit der Geschäftsführung. „Der Betrieb ist solide aufgestellt, die Gespräche mit den Mitarbeitern und dem Führungsteam waren offen und lösungsorientiert. Jetzt geht es darum, eine Perspektive zu schaffen und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung zu erarbeiten“, sagt Peter Roeger, der im Verfahren von der Rechtsanwältin Jacqueline Tilberis und dem Wirtschaftsjuristen Maximilian Wanko unterstützt wird.
Hintergrund des Antrags ist eine zwischenzeitlich rückläufige Auftrags- und Umsatzentwicklung im schwierigen Marktumfeld, die zu einem Liquiditätsengpass geführt hat. Nun soll im Rahmen eines strukturierten M&A-Prozesses nach geeigneten Investoren oder Partnern gesucht werden, um eine langfristige Lösung für das Unternehmen zu entwickeln.
Auch die Geschäftsführung zeigt sich trotz der aktuellen Herausforderungen zuversichtlich: „Wir haben in den vergangenen Jahren unser Unternehmen auf Wachstum ausgerichtet und Investitionen getätigt, doch die Rahmenbedingungen haben sich zuletzt deutlich verschlechtert und die Auftragslage ist schwierig. Daher mussten wir reagieren und einen Antrag stellen. Wir sehen hierin eine Chance, das Unternehmen zu stabilisieren und für die Zukunft neu aufzustellen. Mit Unterstützung des Insolvenzverwalters möchten wir unseren Betrieb erhalten.“
heibad ist ein mittelständisches Unternehmen aus dem Fränkischen Seenland, das Badmöbel mit dem Qualitätsanspruch „Made in Germany“ entwickelt und produziert. Die Produktionsstätte in Heideck umfasst eine Fläche von ca. 10.000 qm. Das Unternehmen ist bekannt für seine modernen Maschinen, den fachlich gut ausgebildeten Schreinern und dem handwerklichen Können im Montagebereich. In der hauseigenen Fertigung werden hochwertige Materialien und Zulieferkomponenten namhafter Hersteller verwendet und somit Qualitätsbadmöbel hergestellt. Der Betrieb wurde im Jahr 2000 gegründet und hat sich aus einer reinen Vertriebsgesellschaft zum Industrieunternehmen mit eigener Produktion entwickelt. Seit 2016 leiten Martin Uhlig und Andreas Schmidpeter als geschäftsführende Gesellschafter das Unternehmen in zweiter Generation.
PLUTA Experten
Peter Roeger
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Wirtschaftsjurist
Jacqueline Tilberis
Rechtsanwältin
Maximilian Wanko
Master of Laws (LL.M.)