PLUTA-Anwalt Thurm zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Bauunternehmens Dammeyer bestellt – Sanierungsoptionen werden geprüft

Die Dammeyer Bauunternehmen GmbH & Co. KG, ein Hochbauunternehmen mit Sitz im niedersächsischen Harsum, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das zuständige Amtsgericht Hildesheim hat daraufhin am 8. Januar 2025 die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und Ingo Thurm von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Dammeyer ist ein Familienunternehmen, das rund 30 Mitarbeiter beschäftigt. Der Schwerpunkt der Bauprojekte liegt auf gewerblichen Auftragsbauten, also dem Neubau von Büro- und Verwaltungsgebäuden, dem Industrie- und Gewerbebau und dem kommunalen Hochbau. Auch Sanierungsmaßnahmen in Bestandsgebäuden gehören zum Angebotsportfolio des Betriebes.

Sanierungsoptionen werden geprüft

Das Unternehmen betreut zahlreiche Bauprojekte in der Region Hildesheim/Hannover. Grund der Antragstellung der Geschäftsführung ist die drohende Zahlungsunfähigkeit und die schwierige Umsatz- und Kostensituation. Geschäftsführerin Simone Dammeyer erklärt dazu: „Die aktuelle Situation ist nicht leicht. Wir befinden uns in einem schwachen wirtschaftlichen Branchenumfeld und haben den Antrag gestellt. Jetzt geht es darum, unser Unternehmen im Rahmen eines Insolvenzverfahrens zu erhalten. Wir hoffen, dass dies gelingen kann.“

Ziel aller Beteiligten ist es, die möglichen Sanierungsoptionen des Unternehmens zu prüfen. Zusammen mit dem PLUTA-Sanierungsexperten Ingo Thurm hat die Geschäftsführung die Mitarbeiter über die aktuelle Situation informiert. Die Gehälter sind über das Insolvenzgeld gesichert. Die Insolvenzgeldvorfinanzierung sichert die Löhne der Mitarbeiter für drei Monate. Dies hat der vorläufige Insolvenzverwalter bereits in die Wege geleitet. Er wird im Verfahren unterstützt von Rechtsanwalt Günther Hahn sowie dem Controlling-Betriebswirt Stefan Ordowski.

Gespräche für laufende Bauprojekte

Der Geschäftsbetrieb läuft derzeit weiter. „Unser Ziel ist es, eine tragfähige Lösung zu finden. Im ersten Schritt werden wir nun Gespräche mit allen wichtigen Geschäftspartnern führen und den aktuellen Stand der Bauprojekte analysieren“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Thurm. Eine wesentliche Aufgabe in den kommenden Tagen wird die Feststellung des Fortschritts aller laufenden Projekte sein. Dabei ist es von höchster Priorität, mit den Projektpartnern und Auftraggebern Fortführungsvereinbarungen abzuschließen, um die Kontinuität der Bauvorhaben sicherzustellen. Außerdem werden mögliche Sanierungsansätze geprüft, und dafür unter anderem ein M&A-Prozess vorbereitet.

Die Dammeyer Bauunternehmen GmbH & Co. KG hat eine lange Tradition. 1934 gründete der Maurermeister Bernhard Dammeyer in Machtsum einen Maurer- und Hochbaubetrieb und legte damit den Grundstein für das heutige Bauunternehmen.