PLUTA-Rechtsanwalt Willrodt reicht Insolvenzplan im Insolvenzverfahren von windeln.de ein

Im Insolvenzverfahren der windeln.de SE hat Ivo-Meinert Willrodt von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH einen Insolvenzplan beim Amtsgericht München eingereicht. Der Insolvenzverwalter macht von seinem Vorlagerecht gemäß § 218 Abs. 1 Satz 1 InsO Gebrauch und legt als Planverfasser einen Insolvenzplan vor, der die Gläubiger der Schuldnerin besserstellt als diese ohne einen Insolvenzplan stünden.

Die Gläubigerversammlung für die Abstimmung über den Insolvenzplan findet am 11. Dezember 2023 beim Amtsgericht München statt. Weitere Informationen über den Insolvenzplan finden die Gläubiger auf der PLUTA-Website.

Hohe Insolvenzquote für die Gläubiger

Wird dem Insolvenzplan zugestimmt, so erhalten die nicht nachrangigen Insolvenzgläubiger eine Insolvenzquote von voraussichtlich 43,946 %. Wird der Plan abgelehnt, wird mit einer geringeren Quote von voraussichtlich 39,515 % gerechnet.

Willrodt erklärt: „Mit dem Insolvenzplan erreichen wir eine Insolvenzquote für die Gläubiger von rund 44 %. Das ist eine außerordentlich hohe Quote für ein E-Commerce-Unternehmen.“ Neben der bestmöglichen Befriedigung der Gläubiger ist das Ziel, das Unternehmen zu entschulden und eine Übernahme sämtlicher aktuell bestehender Aktien der Gesellschaft durch Investoren zu erreichen.

Die Investoren MERIDIANA Capital Group GmbH, MERIDIANA Blockchain Ventures SE, SEASIDE Capital Markets GmbH, NEKO Securities Ltd. und Anlagenwert Hamburg GmbH haben ein verbindliches Angebot zur Übernahme der Aktien des Unternehmens abgegeben, um die Schuldnerin langfristig fortzuführen und künftig weiter an der Börse notiert zu halten. Die Gesellschaft soll dabei unter neuer Firmierung mit dem Markenportfolio (DIMBO, Max & Lily, NAKIKI, DARLY) und dem bisherigen Markenkern „Alles für Dein Baby“ fortgeführt werden.

Am 30. Januar 2023 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der windeln.de SE wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet und Willrodt zum Insolvenzverwalter bestellt. Mit Beschluss vom 7. November 2022 war der Restrukturierungsexperte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Er wird im Verfahren unterstützt von PLUTA-Rechtsanwalt Wolfgang Bernhardt.