Gläubiger der SKN Gruppe nehmen Sanierungsplan einstimmig an

Die Gläubiger der SKN-Medien-Gruppe, der traditionsreichen Druck- und Verlagsgruppe aus Norden/Ostfriesland, haben am 11.10.2023 den von der Geschäftsführung beim zuständigen Amtsgericht Aurich vorgelegten Sanierungsplänen für alle fünf Gruppengesellschaften einstimmig zugestimmt. Die Pläne waren von der Geschäftsführung zusammen mit dem Restrukturierungsbevollmächtigten Rechtsanwalt Markus Freitag aus der Kanzlei AndresPartner sowie seinem Team erarbeitet und mit dem gerichtlich bestellten Sachwalter, Rechtsanwalt Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, abgestimmt worden.

„Wir freuen uns über die vollständige Zustimmung unserer Gläubiger und danken allen Beteiligten für das in uns gesetzte Vertrauen“, sagt Geschäftsführerin Charlotte Basse. Das positive Votum der Gläubiger ist der entscheidende Schritt, das Unternehmen erfolgreich aus der Eigenverwaltung zu führen.

„Unser Ansatz war von Beginn an, das Unternehmen so neu aufzustellen, dass es auch in Zukunft erfolgreich arbeiten kann und möglichst viele Arbeitsplätze erhalten bleiben, sagt Sanierungsexperte Freitag, der in den vergangenen Monaten zusammen mit seinem Restrukturierungsteam und der Geschäftsleitung die wesentlichen Weichen für das jetzt erzielte Ergebnis gestellt hat. Durch den überzeugenden Gläubigerzupruch geht das Unternehmen gestärkt aus dem Verfahren hervor. Charlotte Basse bestätigt: „Das Vertrauen der Gläubiger gibt uns neuen Schwung, den eingeschlagenen Sanierungsweg zu nutzen, um mit einem an die aktuellen Marktbedingungen angepassten Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich für unsere Kunden und Leser tätig zu sein.“ „Ich freue mich, dass die Sanierung der SKN-Gruppe gelungen ist und wünsche Frau Basse und den Unternehmen für die Zukunft alles erdenklich Gute“, ergänzt der Sachwalter Dr. Kaufmann, der sich im Rahmen der Sanierung intensiv in die Gespräche mit den Beteiligten eingebracht hat. Unterstützt wurde Dr. Kaufmann hierbei von André Gildehaus und Nicole Neumerkel.

Für die formale Aufhebung des eigenverwalteten Insolvenzverfahrens bedarf es noch der Rechtskraft der Planbestätigung. „Nach Ablauf üblicher gesetzlicher Fristen rechnen wir Ende Oktober/Anfang November mit der Aufhebung des Verfahrens durch das Gericht“, erklärt Freitag.

Hintergrund

Die durch den Ukraine-Krieg überproportional gestiegenen Papier- und Energiepreise sowie die fortschreitende Inflation hatten zu einem deutlichen Preisanstieg in der Druckerei geführt. Auch die Tageszeitungen hatte unter diesen Faktoren gelitten, sodass die Unternehmensgruppe den wirtschaftlichen Abschwung nicht vollumfänglich ausgleichen konnte und die Sanierung im Eigenverwaltungsverfahren Anfang März angegangen war.

Die SKN-Medien-Gruppe nutzte daher die gesetzlichen Möglichkeiten, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen.

Als externen Berater stand Sanierungsexperte, Herr Rechtsanwalt Markus Freitag, von der Düsseldorfer Kanzlei AndresPartner zur Seite, der mit seinem Team bereits eine Vielzahl von Unternehmen erfolgreich bei ihrer Eigenverwaltung begleitet hat.

Weitere Informationen

Die SKN-Mediengruppe ist die führende Druck- und Verlagsgruppe in Ostfriesland, deren Geschichte auf die Gründung des Zeitungsverlags im Jahr 1867 durch D. G. Soltau zurückreicht. Verlag und Tochtergesellschaften beschäftigten bei Antragstellung 268 Mitarbeiter, davon 190 in Norden und 78 in Emden.